Letzte Woche war ich im Pfingsturlaub. Diese Woche fühlt es sich mit der re:publica in Berlin direkt nach einer Fortsetzung des Urlaubs an: draußen sein, Menschen treffen, ganz viele Inspirationen erhalten … Schön war es am heutigen ersten Tag!
Angereist war ich heute vor allem wegen eines Programmpunkts, den ich gemeinsam mit 2 Kolleginnen von der Wikimedia gestaltet habe: Warum wir eine offene KI für die Bildung fordern.
Eigentlich war vorgesehen, dass wir hier in einem ganz normalen Panel-Gespräch unsere im Forum offene KI in der Bildung entwickelten Handlungsempfehlungen vorstellen. Das erschien uns dann aber doch etwas langweilig. Und da Sarah neben ihrer Wikimedia-Tätigkeit auch sehr viel und professionell Theater spielt, lag es sehr nahe, uns an einem kleinen Theater-Rollenspiel zu versuchen.
Im Ergebnis sind wir folgendermaßen vorgegangen:
- Ich habe moderiert. Auf dem Podium saß die offene KI und die geschlossene KI.
- Wir sind mit einem schnellen Blitzlicht zur Vorstellung gestartet, anschließend hatten beide KIs Zeit für ein kurzes Statement, um das Publikum von sich zu überzeugen.
- Das Publikum konnte anschließend in Murmelrunden die Argumente weiterentwickeln – und beide KIs konnten sich drei Publikums-Joker aussuchen und mit auf die Bühne bringen.
- Dort gab es weiteren Schlagabtausch bis – in einer Publikumsabstimmung – schließlich die offene KI als Siegerin vom Platz ging.
- Im letzten Schritt wurde Unterstützung aus dem Publikum gesucht. Viele teilten, was für sie erste Schritte wären, um offene KI voranzubringen.
Wir waren in der Vorbereitung und vor dem Start etwas unsicher, ob wir uns solch einen ganz anderen Vortrag trauen sollen. Im Ergebnis hatten wir nicht nur sehr viel Spaß damit, sondern wir haben auch viel positives Feedback bekommen und hatten auch selbst den Eindruck. dass das Konzept gut funktioniert hat.
Ich nehme mir deshalb mit: Vorträge zu hacken und ganz anders zu gestalten, kann sehr oft eine gute Idee sein!

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