Meinungen zu KI als Kennenlernmethode

Idee

Ich gestalte für einen Kennenlern-Kartentausch (fiktive) Zitate/ Meinungen zu KI. Bei der Veranstaltung bekommt dann jede Person eine Karte und kann durch den Raum wuseln. Wenn man jmd anderes trifft, stellt man sich gegenseitig das Zitat vor und erläutert, ob es zu einem passt oder ob es gar nicht passt. Dann werden Karten getauscht.

Kontext

Mit dieser Methode können sehr schnell Stimmungen in einer Gruppe aufgenommen werden. Es können sich gerade auch Menschen gut beteiligen, die sich bisher noch keine Meinung zu KI gebildet haben.

Reflexion zur Entwicklung der KI

Ich bin in der kommenden Woche bei einer Veranstaltung zu KI in Güstrow und gestalte dort auch das Kennenlernen. Heute Abend scrollte ich durch meine Notizen und entdeckte diese Darstellung, die ich mir irgendwann mal zu KI notiert hatte (ich weiß nicht mehr, was ich damit vorhatte):

  • Das ist ein Hype, der wieder vorbei geht.
  • Das müssen wir verbieten.
  • Das sollten wir zum Lernen nutzen.
  • Das sollten wir verstehen und gestalten.

So kam ich auf die Idee.

Update 28. Oktober 2023:

Ich habe nun Kartengestaltet und gebe sie gerne unter CC0 zur offenen Nutzung frei:

Hier ist die Liste als Text:

  • Diese ganze KI-Diskussion ist ein Hype, der auch wieder vorbei geht.
  • Bis Klarheit über die Nutzung von KI-Tools besteht, müssen wir sie im Bildungskontext verbieten.
  • KI-Tools können uns klüger machen. Wir sollten sie zum Lernen nutzen.
  • Es ist wichtig, dass Lernende KI-Tools verstehen und, wo nötig, auch kritisch hinterfragen können.
  • KI wird niemals menschliche Lehrer:innen ersetzen können.
  • Die Möglichkeiten von KI als ‚Sparring-Partner‘ für Feedback oder bei der Entwicklung von Lernangeboten finde ich beeindruckend.
  • Ich habe viel Freude dabei, immer wieder unterschiedliche KI-Tools zu erkunden.
  • Ich bin ziemlich erschlagen, von all den KI-Tools, die aktuell gefühlt jeden Tag neu veröffentlicht werden. Wer soll denn da noch den Überblick behalten?
  • KI-Tools können für sozial isolierte Menschen zumindest eine erste Hilfe als ‚emotionaler Buddy‘ sein. Das ist oft besser als nichts.
  • KI ist ein technisch nicht klar definierter Begriff, der uns in der Debatte nicht weiterhilft. Wir sollten erst einmal definieren, worüber wir eigentlich genau reden.
  • Bildung kann besser werden, wenn mithilfe von KI-Tools der Lernfortschritt von Lernenden in Echtzeit überwacht und angepasst werden kann.
  • Es ist für mich ein Dilemma, dass KI-Tools zwar super faszinierend sein können, aber zugleich eine immense Ressourcenverschleuderung darstellen.
  • KI-Tools können Ungleichheit verschärfen. Wer Geld bezahlt, hat Zugriff auf bessere KI-Tools.
  • KI-Tools führen dazu, dass das Internet schon jetzt mit Dumping-Inhalten überflutet wird. Das wird perspektivisch noch zunehmen.
  • Kinder sollten frühzeitig lernen, wie KI funktioniert, um besser auf die Zukunft vorbereitet zu sein.
  • Die große Chance von KI sehe ich darin, dass sie ein Impuls zur Veränderung der Lernkultur sein könnte. d.h, wegführt von abfragebasiertem Faktenwissen.
  • Die Gefahr von Algorithmen, die Vorurteile reproduzieren, ist gestamtgesellschaftlich, aber vor allem in der Bildung besorgniserregend.
  • Lernen zu KI ist eine gesamtgesellschaftliche Bildungsherausforderung. Nötig ist dafür mehr Zeit und Geld an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.
  • Mit KI-Tools haben jetzt alle einen ‚Nachhilfelehrer‘ bei Bedarf zur Verfügung – nicht nur Lernende aus einkommensstarken Familien.
  • Der Einsatz von KI-Tools in der Bildung kann dazu führen, dass Lernende weniger selbst denken, lesen und schreiben. Das kann zu Verdummung führen.
  • Das wichtigste Potential von KI-Tools ist für mich, Bildungsbarrieren für Menschen mit besonderen Bedürfnissen abzubauen.
  • KI-Tools sollten nicht nur als Werkzeug (Wie nutze ich das?), sondern vor allem auch als Lerngegenstand (Was ist das?) betrachtet werden.
  • KI kann dazu beitragen, Bildungsinhalte in vielfältigen Formaten anzubieten, um unterschiedlichen Bedürfnissen von Lernenden gerecht zu werden.
  • Die Implementierung von KI-Tools erfordert mehr Zusammenarbeit zwischen Bildungsexpert:innen und Technologieentwickler:innen.
  • KI kann den Bildungssektor effizienter gestalten, indem sie administrative Aufgaben automatisiert.
  • Der Datenschutz sollten bei der Nutzung von KI-Tools in der Bildung höchste Priorität haben. Vieles von dem, was technisch möglich ist, kann aktuell nicht guten Gewissens verwendet werden.
  • Wir sollten sicherstellen, dass KI-Tools nicht dazu führen, dass Bildungsinhalte zu stark standardisiert werden und die Kreativität der Schüler:innen einschränken.
  • Wir brauchen eine Mega-Initiative der EU zur Entwicklung einer demokratisch regulierten und offenen KI, um nicht von den jetzigen Unternehmen abhängig zu sein.
  • Ich fühle mich in der ganzen KI-Debatte ziemlich dumm, weil ich noch kaum Erfahrungen habe und auch nicht so recht weiß, was ich wie nutzen kann.
  • Ich nutze KI-Tools bereits sehr regelmäßig in meiner beruflichen Tätigkeit.


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