Edumail #18

(Bis Ende 2022 habe ich die Edumail über das niederländische Start-Up Revue versandt, das sich von Twitter hat aufkaufen lassen und dann eingestampft wurde. Ich habe meine über dieses Tool versandten Ausgaben auf meine Website kopiert und so gesichert. Das Layout konnte ich allerdings nicht gut anpassen. Ab 2023 versende ich die Edumail direkt über meine Website. Hier kannst Du sie abonnieren.)

Am Wochenende war das Educamp in Hattingen 2018 (#echat18) – ein wunderbarer Abschluss meiner Herbstferien. Ich nehme viele Inspirationen mit, die ich gerne mit Euch teile. Ebenso einen Blogbeitrag zu Gifs im Bildungskontext, einige neu entdeckte Tools und interessante Online-Ressourcen mit Potential für unterschiedliche Bildungsbereiche. Abschließend – weil es bei Fortbildungen immer wieder Fragen dazu gibt – ein kurzes Screencast-Tutorial zur Google Bildersuche. Viel Spaß!
Meine gesammelten Inspirationen vom #echat18
In einem Blogbeitrag habe ich für Menschen, die das Educamp noch nicht kennen, kurz erklärt, um was für eine Veranstaltung es sich handelt. Anschließend habe ich die für mich wichtigsten Inspirationen aus den von mir besuchten Sessions zusammengefasst. Es geht um Netzwerk-Kompetenz, Edu-Breakouts, immersives Lernen, den Merge-Cube und Sketchnotes. Vielen Dank an die Session-Anbieterinnen und Anbieter und für viele tolle Gespräche mit so vielen spannenden Menschen!
Mein Rückblick und Ausblick zum Educamp in Hattingen 2018Am Wochenende war das diesjährige Herbst-Educamp in Hattingen. Wer das Educamp noch nicht kennt: Es handelt sich dabei, um ein ganz besonderes Barcamp!ebildungslabor.de
Gifs im Bildungskontext
Gifs sind ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil der Web 2.0 Kommunikation. Und da mir in der letzten Zeit Gifs immer häufiger im Bildungskontext begegnet sind, habe ich dazu gebloggt.
Gifs im Bildungskontext | eBildungslaborIn diesem Blogbeitrag möchte ich das Thema ‘Gifs im Bildungskontext’ aufgreifen und Euch ein paar Hintergrundinformationen, Links und Unterrichtsideen dazu zur Verfügung stellen.ebildungslabor.de
Für eine schnelle Information, hier auch ein paar direkte Links: Brush Ninja ist ein Web-Browser Tool zur Gestaltung von selbst gezeichneten Gifs Auf der Website BoredPanda findet man eine nette Sammlung von Edu-Gifs, die unterschiedliche Sachverhalte/ Konzepte erläutern. Im aktuell laufenden europäischen Wettbewerb GifitUp liegen erste, inspirierende Einreihungen vor, die Gifs aus Werken des europäischen Kulturerbes gestalten. Eine nerdige Idee ist AppMorph: Hier lässt sich aus einem selbst gewählten Datenset ein Gif im Stil von abstrakter Kunst gestalten. Und: die wichtigste und am weitesten verbreitete Plattform zum Suchen und Erstellen von Gifs ist Giphy.
Neu entdeckte Tools zum Fremdsprachenlernen, für Audio-Aufnahmen und Storytelling
Ein Browser-Tool, das ohne Einarbeitung und ohne Anmeldung fürs Fremdsprachenlernen genutzt werden kann, ist Paralleltext.io: Man wählt die eigene Ausgangssprache und die gewünschte zu lernende Sprache aus. Anschließend kann man aus unterschiedlichen literarischen Texten auswählen. Diese lassen sich selbst lesen, vorlesen und mit einem Klick Abschnitt für Abschnitt übersetzen. Die Vorlese-Funktion empfinde ich noch als zu sehr automatisiert. Für die Textvarianten halte ich die Website aber ein nützliches Tool z.B. zum überwiegend selbstorganisierten Lernen im fortgeschrittenen Stadium einer Fremdsprache. Mit Synth lassen sich kurze Audios aufnehmen und direkt veröffentlichen. Auch eine Antwort ist via Audio möglich. Für englischsprachige Aufnahmen ist zudem eine automatisierte Transkription integriert (an weiteren Sprachen wird gearbeitet). Doch auch ohne diese Transkriptionsmöglichkeit ist Synth ein nützliches Tool sein, z.B. für ein Feedback auf auditivem Weg, zum Diskussions-Einstieg etc. Die veröffentlichten Clips können via Link, Tweet oder Embed-Code geteilt werden. (Mit dem Link könnte man einen QR-Code gestalten und auf diese Weise Audio über einen QR Code zur Verfügung stellen. Ich erwähne dies, da es ein Feature ist, nach dem ich in Fortbildungen recht häufig gefragt werde). Das Tools ist kostenfrei; zur Aufnahme wird aber eine Registrierung benötigt. Ein einfaches und neu gestartetes Storytelling Tool mit Programmiermöglichkeit ist Elementari: Aus einer (noch begrenzten) Bild- und Audio-Datenbank lassen sich Objekte in einer Präsentation zusammen stellen und auch eigene Clips aufnehmen. Dreht man die Layout-Fläche virtuell um, kommt man zur Programmierfläche, auf der man die verwendeten Objekte animieren kann. Das Tool setzt eine Registrierung voraus, aber ist kostenfrei. Konzipiert ist es für Kinder ab Mitte/ Ende Grundschule. Und zum Abschluss: Eine einfache und übersichtliche Emoji-Suche nach Schlagwort bietet die Website Unicode Party 😹
Spannende und im Bildungskontext nutzbare Online-Ressourcen
Während meiner Herbstferien hat sich in dieser Rubrik einiges angesammelt. Ich hoffe, dass auch für Deinen Kontext relevante Links dabei sind.
Die ‘Information ist Beautiful’ -Awards zeichnen besonders gelungene Beispiele für Datenvisualisierungen, Infografiken, Interaktivität und Informationskunst aus. Die nominierten (meist englischsprachigen) Projekte finden sich zum Durchstöbern auf der Website. Es werden nicht nur einzelne Grafiken und Clips vorgestellt, sondern auch ganze Projekte. Zum Beispiel Pixelchart: eine Open Source Software, mit der man ein Bild, in Mini-Partikel zerstreuen lassen kann, die sich dann nach Farbe und Intensität zu einem neuen Bild gruppieren (einfach die Website aufrufen und ausprobieren!) oder DayDohViz: hier wird jeden Tag eine bestimmte Zahl/ eine Statistik mit Knete visualisiert und fotografiert. Die NY Times hat in der vergangenen Woche in einem historischen Rückblick zehn Protestsongs vorgestellt (und mit passendem Youtube-Clip zum Ansehen und Anhören präsentiert), mit denen gesellschaftliche Veränderung eingefordert und unterstützt wurde: Them’s Fightin’ Words – 10 Great Protest Songs. Björn Nolte hat das Padlet ‘Rebel Education’ gestartet. Gesammelt werden dort rebellische Bildungsideen, d.h. Ideen, die möglichst unüblich sind, bei denen man vielleicht sogar den Gedanken hat: “Ist das erlaubt?”, die aber als sinnvoll angesehen werden oder sich als wirksam für das Lernen erwiesen haben. Bereits gut nutzbar zum Stöbern und natürlich auch zum Ergänzen eigener Ideen. Die (leider durch Werbeanzeigen finanzierte) Website worldometers.info bietet Statistiken in Echtzeit. Auf diese Weise kann man z.B. zusehen, wie die Weltbevölkerung wächst, wie viele Smartphones am heutigen Tag verkauft oder wie viel Energie verbraucht wurde. Mit der Suchmaschine Shodan lassen sich mit dem Internet verbundene Geräte/ Systeme finden, z.B Webcams, Router oder Ampelsteuerungen. Gut beschrieben ist ihre Nutzungsmöglichkeit (insbesondere zur kritischen Reflexion des Internet of Things) im Blog KUKETZ
Ich wünsche Dir eine gute, restliche Woche. Die nächste Edumail plane ich für den 31. Oktober!Herzliche GrüßeNele Hirsch | eBildungslaborPS. Mit Engagement Global habe ich eine Multiplikatoren-Workshop zum Thema Globales Lernen und OER entwickelt, In dieser Woche war der erste Testlauf in Hamburg. Die Materialien stehen unter CC0. Da wir an ihnen noch weiter arbeiten wollen, freue ich ich sehr über Erweiterungen und Feedback.
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