Edumail #10

(Bis Ende 2022 habe ich die Edumail über das niederländische Start-Up Revue versandt, das sich von Twitter hat aufkaufen lassen und dann eingestampft wurde. Ich habe meine über dieses Tool versandten Ausgaben auf meine Website kopiert und so gesichert. Das Layout konnte ich allerdings nicht gut anpassen. Ab 2023 versende ich die Edumail direkt über meine Website. Hier kannst Du sie abonnieren.)

Mit dieser 10. EduMail starte ich in den Sommer-Rhythmus. Die nächsten Mails erhältst Du am 18. Juli und am 22. August. Danach geht es wie gewohnt weiter. In der heutigen EduMail erfährst Du wie sich Fake-Fotos aufspüren lassen, Neuigkeiten zum Thema Dritter Ort und Möglichkeiten der Online-Datenvisualisierung. Ich wünsche eine anregende Lektüre! 
Fake-Fotos finden
Welche Bilder aus dem Internet darf ich verwenden? Wer hat sie gemacht? Wurden sie bearbeitet? Sind sie ein Fake? Wie sich diese Fragen mit hilfreichen und kostenfreien Web-Tools beantworten lassen, erläutert Armin Hanisch in einem empfehlenswerten Blogbeitrag. Mit dabei ist nicht nur die Google-Bilder-Rückwartsuche, sondern auch weitere Tools wie FotoForensics, mit dem sich Manipulationen z.B. dank aufgedeckter unterschiedlicher Helligkeitsstufen im Bild erkennen lassen sowie die mit dem Bild gespeicherten Metadaten aufgeschlüsselt werden.
Erkunden & Visualisierung von Daten und Bildern
Im Rahmen von forschendem Lernen oder zur Reflexion über ein bestimmtes Thema sind Tools für Lehrende und Lernende hilfreich, die Daten auf interessante Art und Weise visualisieren und eigenständig erkunden lassen. Einige davon habe ich hier zusammengestellt: Das Datentool der Gapminder-Stiftung visualisiert Daten auf mehreren Ebenen und setzt sie zueinander in Beziehung. Die Beispiels-Simulation stellt z.B. dar, wie sich Lebenserwartung und Einkommen in den unterschiedlichen Regionen der Welt in den letzten Jahren verändert haben. Die Indikatoren können beliebig geändert und auch der Fokus auf bestimmte Länder gelegt werden. (Mit diesem Tool möchte die Gapminder Stiftung u.a. aufzeigen, dass die gesellschaftliche Entwicklung insgesamt betrachtet positiv verläuft. Damit kann mit dem Tool nicht nur erkundet, sondern zugleich auch über das Tool reflektiert werden). Ebenfalls von der Gapminder-Stiftung stammt das Angebot ‘Dollar Street’. Dieses stellt die ganze Welt als Straße dar – sortiert von Arm zu Reich. Es kann ausgewählt werden, was man sich anzeigen lassen will: den Lieblings-Gegenstand der Bewohner, ein Familien-Bild, die Haustiere, den Wasserhahn … Außerdem kann die Anzeige auf einzelne Regionen beschränkt werden.  Das Tool Dive aus dem MIT Media Lab bietet eine teils automatisierte Unterstützung für Daten-Visualisierungen. Die eigenen Daten können hochgeladen und visualisiert werden. Dazu unterbreitet das Tool Vorschläge aus unterschiedlichen Perspektiven. Wer mag kann auch erst einmal mit Beispiels-Daten experimentieren, die zur Verfügung gestellt werden. Ebenfalls aus dem MIT Media Lab stammt Pantheon: hier lässt sich erkunden, welche berühmten Persönlichkeiten aus welchen Ländern, wann lebten und wie sie miteinander in Beziehung standen. 
KörberKonferenz: LearningCities18
Vergangene Woche fand in Hamburg die KörberKonferenz ‘Learning Cities’ statt. Aus meiner Sicht eine sehr gelungene Veranstaltung mit vielen Impulsen zum Weiterdenken zum Thema Dritter Ort sowie Lernraumgestaltung – und entwicklung. Zum Nachlesen eignet sich der Twitter-Hashtag #Learningcities18. Einen kurzen Rück- und Ausblick gibt es zudem im eBildungslabor-Blog.
Konferenz ‚LearningCities‘ der Körber Stiftung In diesem Blogbeitrag berichte ich über Themen und Diskussionen der Konferenz und fasse meine persönlichen Schlussfolgerungen für weitere Aktivitäten zum Thema ‚Dritter Ort‘ aus pädagogischer Perspektive zusammen.ebildungslabor.de
Nele Hirsch @eBildungslabor Der wichtige Schritt, der in der Bildung getan werden sollte, ist nicht von analog zu digital, sondern von isoliert zu vernetzt. @EULearning
#LearningCities18 2:42 PM – 22 Jun 2018
Links im Überblick
In der letzten Woche hat sich in dieser Rubrik einiges angesammelt: u.a. neu entdeckte Tools und einiges zum Lesen & Ansehen für die Sommerferien:
Ein kostenfreies Multifunktions-Tool für Bild- und Videobearbeitung ist Kapwing. Das Tool lässt sich ohne Anmeldung/ Registrierung im Browser nutzen und ermöglicht unter anderem die Erstellung von Memes, Videoschnitt und -remix, Videofilter, Stop Motion Clips, Video-Loops oder Rückwärtsschleifen und vieles mehr. Sehr vielfältig einsetzbar! (Mit der kostenpflichtigen Version lässt sich der Schriftzug kapwing.com auf den erstellten Medien entfernen.) In Chicago fand bis heute die Konferenz der ‘ International Society for Technology in Education (ISTE)’ statt. Wer wissen will, was es Neues bei Google Classroom, Book Creator oder LegoEducation gibt, kann via Hashtags #ISTE18 (oder auch #NotAtISTE) nachlesen. Eine kuratierte Tweet-Liste geteilten Materialien gibt es von EduTweets. Inspiration zu Schulentwicklung gesucht? Die im Rahmen des Ideenwettbewerb ‘Unsere Schule! Schools of Tomorrow’ (organisiert vom Haus der Kulturen der Welt) entwickelten Clips von Schülerinnen und Schüler können auf der Website angesehen werden.    Mit der App ‘Draw your Game’ lassen sich simple Spiel-Apps selbst gestalten, indem man das gewünschte Setting aufzeichnet und dann abfotografiert. Die Farben bestimmen dabei die Rolle der Elemente. Ein nettes Tool z.B. für Vertretungsstunden oder letzte Stunden vor den Sommerferien – vorgestellt im Medienpädagogik Praxisblog.   Und ein Sommerferien-Weiterbildungstipp: Am kommenden Montag startet der zweiwöchige Online-Kurs des Hasso Plattner Instituts zum Thema ‘Blockchain: Hype oder Innovation?’. Gut geeignet für alle, die einen Einstieg in das Thema suchen! Das Institut für Kunst- und Kunsttheorie an der Universität Köln stellt seine ‘Monthly Lectures’ zum Ansehen zur Verfügung. Dabei sind sehr spannende Vorträge zu Bildungsthemen und Digitalität. Zum Thema Twitterchats: Der ansonsten wöchentliche Twitterchat für Lehrende #EdChatDE wechselt in der Sommerpause in einen SlowChat mit einem Wochen-Thema. Los geht es am 16. Juli. Und am kommenden Samstag, 30. Juni, sind OER das Thema bei mehrsprachigen #EdChatEU, den ich moderieren werde. Los geht es hier um 13 Uhr.
– Ich wünsche schöne und erholsame Sommertage!Nele Hirsch | eBildungslabor
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