Zeit zur Orientierung

Heute war eigentlich kein richtiger Arbeitstag, sondern Gabi hat mich in Halle besucht und wir haben lange und in Ruhe geredet. Ich nehme das in mein Lerntagebuch aus zwei Gründen mit auf:

  1. Es gehört zu meiner Freiberuflichkeit dazu, dass ich mir für solche Tage einfach mal zwischendrin freinehmen kann. Darum will ich das auch gerne hier aufschreiben.
  2. Wir haben natürlich auch viel zu unserer Arbeit und zur unserem Blick auf aktuelle Entwicklungen in der Bildung geredet. Ich habe dabei einiges gelernt, was ich gerne festhalten will.

Meine Learnings

  • Solche Treffen tun sehr gut und ich sollte mir häufiger Zeit dafür nehmen :-)
  • Es gibt sehr viele tolle und motivierte Menschen im Bildungskontext, die sehr vielfältige Projekte voranbringen. So etwas fällt einem im Alltag oft nicht auf – wohl aber, wenn man gemeinsam reflektiert und überlegt, wer eigentlich gerade was macht.
  • Sehr passend zu den Texten, die ich von bell hooks in den Osterferien gelesen habe, bin ich bestärkt darin, auch im „richtigen“ beruflichen Kontext mit mir mehr als ganze Person dabei zu sein, wozu z.B. auch gehört, Sorge angesichts sehr großer Erwartungshaltungen bei Anfragen oder Zweifel, ob man größere Projekte gut schaffen kann, offen zu kommunizieren, d.h. sich selbst auch verletzlich zu zeigen.

Ansonsten habe ich heute noch die Kommentare zu den beim OERcamp entstandenen Handlungsempfehlungen weiter eingearbeitet. Kommende Woche können wir dann das fertige Papier veröffentlichen. Ich finde es sehr cool, wie gut unsere Konzeption (= Persona-Entwicklung und darauf aufbauend Empfehlungen aufschreiben mithilfe einer Troika-Beratung) funktioniert hat. Es wird ein sehr vielfältiges und perspektivenreiches Papier!