Heute war ein Tag mit fast durchgängig Videokonferenzen. Weil mir vom langen Aufhaben des Headsets dann am Abend oft die Ohren weh tun, nenne ich solche Tage auch Ohrenschmerzen-Tage. Vielleicht sollte ich mal in ein passenderes Headset investieren … Der Tag war aber erfolgreich! Am Vormittag habe ich einen Workshop zum Thema ‚Digitale Formate attraktiv gestalten“ durchgeführt. Nachmittags war die zweite Schreibwerkstatt im Forum offene KI in der Bildung.
Ich halte heute folgende Punkte (sehr unsortiert und eher stichpunkthaft) für mich fest:
- Im Evaluationsformular der Vormittags-Veranstaltung war unter anderem die Frage drin: „Wie bewerten Sie die Audio- und Videoqualität bei der referierenden Person?“ Das hatte ich bisher noch nirgends gesehen, finde es aber sehr hilfreich als Feedback, weil man das sonst ja kaum mitbekommt. (Es sei denn, die Qualität ist so schlecht, dass die Teilnehmenden einen direkt unterbrechen). Ich werde etwas Ähnliches deshalb sicher auch in eigene Evaluationsformulare bei meinen Veranstaltungen aufnehmen.
- Wir haben in der Vormittags-Veranstaltung den Energizer ‚Schere – Stein – Papier‘ gespielt. Das funktioniert sehr gut, wenn ich alle Teilnehmenden gegen mich spielen lasse. Wer dann gewinnt, darf laut jubelnd die Arme in die Höhe reißen. Wer verliert trommelt mit den Fäusten auf den Tisch. Das Ergebnis ist: Alle kommen in Bewegung und haben Freude :-)
- Ich habe in der Vormittags-Veranstaltung zum Abschluss ein Mini-Barcamp durchgeführt und war erst zögerlich, ob ich mich trauen soll. Und es brauchte dann auch tatsächlich recht lange, bis die ersten sich zu einer Session-Einreichung trauten. Als das Eis dann aber erst einmal gebrochen war, lief es ganz wunderbar – und alle kamen aus den Mini-Sessions sehr begeistert zurück.
- Ich freue mich sehr über die große Beteiligung im Forum offene KI in der Bildung. Wir waren heute über 20 Personen, die alle sehr motiviert und engagiert mitdiskutiert und geschrieben haben. Jetzt geht das Projekt schon in die Zielgerade. Gemeinsam mit Sarah und Anne-Sophie werden wir einen ersten Entwurf schreiben, der dann in der dritten Schreibwerkstatt ’nur‘ noch kommentiert/ ergänzt/ verändert werden kann, aber die Grundstruktur wird dann stehen.
- Ich habe in der Diskussion in einer BreakOut-Runden in der Schreibwerkstatt für mich gelernt, wie unterschiedlich man gesetzlich auf Datenerhebung und -nutzung schauen kann:
- Variante A (z.B. in den USA) ist, dass demjenigen die Daten gehören, der sie erhebt.
- Variante B (z.B. in der EU) ist, dass die Daten demjenigen gehören, von dem sie stammen.
(Ich wundere mich, dass ich das noch nie so einfach irgendwo erklärt gefunden habe.)
Ich freue mich jetzt auf die Sortierung der vielen Eindrücke aus dem Forum und die weitere Verschriftlichung der geplanten Handlungsempfehlungen! Vielen Dank an alle Beteiligten.
