KI-Output Reflexion

Idee

In Workshops zu KI-Sprachmodellen gestalte ich die folgende Zweier-Übung, um zu erkunden, dass sich KI-Sprachmodelle nicht gut für die Generierung von ‚fertigen Inhalten‘ eignen:

  1. Die beiden Personen erzählen sich gegenseitig, welches Thema für sie sehr wichtig ist und in dem sie sich auch gut auskennen. Das kann ein berufliches Thema sein, aber genau so auch ein Thema aus der Freizeit.
  2. Jede Person lässt zu dem von der anderen Person genannten Thema einen kurzen Text von einem KI-Sprachmodell generieren und liest ihn sich durch.
  3. De digitalen Geräte werden getauscht und jede Person liest sich nun den Text zu dem Thema durch, das ihr selbst wichtig ist.
  4. Gemeinsam wird reflektiert, wie die beiden Texte jeweils auf einen gewirkt haben.

In den meisten Fällen ist es so, dass man KI-generierten Output von Themen, in denen man sich weniger auskennt bzw. die einem nicht so wichtig sind als sehr gelungen bzw. überraschend gut einschätzt. Im anderen Fall fallen einem dagegen direkt Lücken oder Unstimmigkeiten auf und man würde den Text selbst wahrscheinlich ganz anders schreiben.

Kontext

KI-Sprachmodelle werden dann besonders klug genutzt, wenn man nicht fertigen Output erwartet, sondern aktiv interagiert und einen Inhalt nicht durch die KI, sondern mit KI-Unterstützung erstellt. Genau dies kann mit dem Perspektivwechsel in der Übung praktisch erkundet werden, weil man die Unzulänglichkeiten des nicht weiter bearbeiteten Outputs beim eigenen Thema erkennt.

Reflexion zur Entwicklung der Idee

Die Idee hatte ich bei der Vorbereitung einer Session auf einem KI-Lerntag zum Thema Bullshitting bei KI.


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