(Bis Ende 2022 habe ich die Edumail über das niederländische Start-Up Revue versandt, das sich von Twitter hat aufkaufen lassen und dann eingestampft wurde. Ich habe meine über dieses Tool versandten Ausgaben auf meine Website kopiert und so gesichert. Das Layout konnte ich allerdings nicht gut anpassen. Ab 2023 versende ich die Edumail direkt über meine Website. Hier kannst Du sie abonnieren.)
Für viele Menschen im Bildungskontext waren die letzten Wochen ziemlich herausfordernd. In dieser #Edumail fasse ich meine Learnings und aktuelle Projekte zum Online-Lernen während Corona zusammen und lade zu Remix und Mitmachen ein. Herzliche Grüße – und hoffentlich etwas Erholung über Ostern!Nele Hirsch | eBildungslabor
Offene Inhalte & offene Tools – jetzt erst recht!
Angesichts zahlreicher corona-bedingter ‘Gratis’-Zugänge und Angebote für die Bildung, habe ich gebloggt, wie man tatsächlich (und schon vor Corona) offene Inhalte und Tools zum Lernen findet und was gute erste Anlaufstellen sind.
(Übrigens: Wie man selbst am besten offen im Netz arbeiten kann, dazu hat Doug Belshaw bereits vor einigen Jahren drei hilfreiche Empfehlungen veröffentlicht: 1. eine eigene Domain bzw. einen Raum im Netz besorgen, über den man selbst bestimmen kann. 2. Grundsätzlich offen veröffentlichen. 3. sich um Metadaten kümmern für Auffindbarkeit der Inhalte von Menschen und Maschinen)
Aus einem Präsenzworkshop ein Online-Angebot machen
Viele Freiberufler/innen und Bildungsorganisationen stehen aktuell vor der Herausforderung, aus eigentlich als Präsenz-Workshops angelegten Bildungsangeboten ein Online-Angebot zu machen. Ich habe mein Konzept dazu in meinem Blog veröffentlicht. Es basiert auf zeitlicher Entzerrung und aktivem Lernen der Teilnehmenden.
Mit der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und Wikimedia Deutschland e.V. habe ich ein offenes Online-Selbstlernangebot zur Faktenprüfung im Internet entwickelt. Es beinhaltet vier einfach zu erlernende Handlungsroutinen und richtet sich insbesondere an Erwachsene und Jugendliche.
Fakten prüfen im NetzMit ‘Fakten prüfen im Netz’ erkundest du vier Tipps, die dich dabei unterstützen, Online-Inhalte besser einordnen zu können.faktencheck.zlb.de
Vermischtes
In dieser Rubrik hat sich in den letzten Wochen einiges angesammelt. Schaue Dir an, was für Dich relevant ist.
Bei den #Edunauten – ein ‘Unkurs’ zum zeitgemäßen Online Lernen – sind wir im Endspurt und erstellen bis Donnerstag die faq-online-lernen.de (noch ist sie weitgehend leer!). Wenn Du Dich im Endspurt beteiligen willst, dann ist ein Einstieg gut möglich. Auch unabhängig von einer Teilnahme im Unkurs kannst Du an Webinaren teilnehmen (z.B. z H5P oder zu Screencast-Gestaltung) und/ oder Dir die Aufzeichnungen der bisherigen Webinare ansehen. Schon jetzt auf eine Veranstaltung im Herbst freuen (oder auch auf eine Online-Alternative, wir werden sehen): Die Anmeldung zum #OERcamp in Berlin (und zum hOERbst dank zahlreicher Begleitveranstaltungen) ist gestartet. Hier findest Du mehr Informationen und den Anmeldelink. Es gibt zahlreiche Websites, um schnell und anonym Informationen ins Internet zu stellen. Vorgestellt habe ich z.B. schon telegra.ph oder txt.fyi. Besonders umfassend ist die Möglichkeit bei tiiny.host, Hier kannst Du eine komplette, statische Website als Zip Datei hochladen und für eine Woche veröffentlicht lassen. Anschließend wird sie gelöscht. (Natürlich gibt es auch Bezahlvarianten, um den Inhalt dauerhaft online zu belassen, aber solange es z.B. nur ums Ausprobieren oder eine zeitlich begrenzte Information geht, braucht es ja oft gar nicht mehr …) Wer gerne mit Virtual Reality experimentiert, kann mit den Mozilla-Hubs VR-Räume im Browser einrichten, den Link weitergeben und sich auf diese Weise in den Räumen mit anderen treffen und sie weiter gestalten. Du brauchst superschnell eine Präsentation? Hier Text einfügen – Jeder Satz wird eine neue Folie und kann direkt im Browser präsentiert werden. Die Reihe ‘Experimente mit Google’ umfasst Erkundungstool z.B. zu künstlicher Intelligenz, die im Browser erkundet werden können. Angesichts der aktuellen Corona-Situation sind in dieser Sammlung Best-Of Experimente zum Lernen zusammengestellt. Neu gesehen und noch nicht ausprobiert, klingt aber nach einer guten Idee: Substation ist eine Open Source Software zum selbst Hosten für Community-Aufbau und Crowdfunding (d.h. eine Art offenes und dezentrales Patreon) – auf der Plattform Glitch zum einfachen Remix zu finden. Meine aktuelle Lieblings-Videokonferenz-Software ist Jitsi Meet. Philippe Wampfler hat dazu eine hilfreiche Anleitung verfasst. Und einen nicht überlasteten Server findet man mit dem Link jitsi.random-redirect.de (Das ist übrigens nur eine von zahlreichen Zufallsweiterleitungen zu offenen Software-Installationen, du kannst Dich auch zu CodiMD, einem Etherpad, einem Cryptpad … weiter leiten lassen. Näheres in diesem Github Verzeichnis) Zwei weitere sehr einfache und offene Videokonferenzlösungen: 1. Via https://tawk.space/[eigenerraumname] sind einfache Video-Calls mit Chat möglich. Nähere Inormationen lassen sich im Github Verzeichnis der Open Source Software nachlesen. 2. Via https://palava.tv eigenen Namen eingeben und Raum öffnen und URL teilen. Wie gut schützt Dein Browser und die von Dir vorgenommenen Einstellungen vor Tracking? Testen mit Panopticlick Und: Aufmunterung, Ideen und Unterstützung in Corona-Zeiten liefert der Coronamat. Danke an iRightslab fürs Gestalten!