Edumail #27

(Bis Ende 2022 habe ich die Edumail über das niederländische Start-Up Revue versandt, das sich von Twitter hat aufkaufen lassen und dann eingestampft wurde. Ich habe meine über dieses Tool versandten Ausgaben auf meine Website kopiert und so gesichert. Das Layout konnte ich allerdings nicht gut anpassen. Ab 2023 versende ich die Edumail direkt über meine Website. Hier kannst Du sie abonnieren.)

Heute geht es unter anderem um Augmented Reality (=erweiterte Realität). Im Bildungsbereich kann diese Technik unter anderem genutzt werden, um Bildungsinhalte plastisch und realitätsnah darzustellen. Über ein mobiles Gerät können mithilfe von AR virtuelle Objekte z.B. auf Arbeitsblätter projiziert werden.Ich finde bei AR besonders wichtig, dass diese Technik als gestaltbar erlebt wird. Insbesondere dann, wenn Schülerinnen und Schüler eigene AR-Inhalte erstellen können, ist zeitgemäße Bildung möglich.Um das zu erreichen, habe ich mir die Open Source Software AR.JS angesehen und für eine einfache Nutzung zum Lehren und Lernen aufbereitet. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Augmented Reality mit AR.JS
AR.JS ist eine Open Source Software, die die Nutzung von Augmented Reality im Bildungsbereich sehr einfach macht. Ihr großer Vorteil ist, dass sie rein webbasiert funkioniert. Das bedeutet, es muss keine zusätzliche App installiert werden, um einen Augmented Reality Inhalt sehen zu können. Das ermöglicht die Gestaltung von ‘AR Codes’: QR-Codes, mit denen Augmented Reality geöffnet werden kann.
Einfach ist bei AR.JS nicht nur das Aufrufen der Augmented Reality Inhalte. Insbesondere kann so etwas auch relativ niedrigschwellig selbst erstellt werden. Im eBildungslabor habe ich dazu einen Blogbeitrag geschrieben.
Augmented Reality für alle: einfach, Open Source & webbasiert | eBildungslaborAnleitung zum Erstellen eigener AR-Inhalte mit AR.JSebildungslabor.de
Probiere es aus; Du wirst sehen. In ca. 10 Minuten ist Dein erster selbst erstellter AR-Inhalt online – und das ganz ohne Dich dafür irgendwo registrieren zu müssen.
Zwei Ideen für klassische QR-Codes
Wer zudem auch gerne klassische QR-Codes nutzt, für den können die beiden folgenden Links nützlich sein: In BYOD-Klassen haben zum Teil nicht alle Geräte einen eingebauten QR-Code-Scanner in der Kamera. Einfacher als eine QR-Code-Scanner App zu installieren, ist es dann, ein webbasiertes Angebot zu verwenden. Dieses kann einfach im Browser geöffnet werden. Nach Kamerafreigabe wird der QR Code dann gescannt. Empfehlenswert ist z.B. qrsnapper.com Und wer QR-Codes etwas netter/ passend zu einem bestimmten Thema gestalten will, kann Qart.js dazu nutzen: Bild und QR-Code werden hier zu einem scannbaren Element zusammengefügt.
Datenschutzfreundliche Mindmap-Tools
Mindmapping ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, um ein Thema zu strukturieren und dadurch besser zu verstehen. Vor diesem Hintergrund können Mindmaps sehr vielseitig im Unterricht eingesetzt werden. Unter anderem um einen geplanten Text zu gliedern, um einen Mitschrieb anzufertigen, um ein Thema zusammen zu fassen oder um Vorwissen zusammen zu tragen. Wer Mindmaps mit digitaler Unterstützung gestalten möchte, dem empfehle ich die beiden folgenden Tools:Mindmaps.app: Simple Benutzeroberfläche, einfache Gestaltung – und ohne Übertragung von Daten.Text2MindMaps: Listen werden in Mindmaps visualisiert. Für neue Unterpunkte wird dabei die Tab-Taste verwendet.
Initiative Netzsouverän: offenes Bildungsprojekt für digitale Souveränität
Bei der Tagung Mobile.Schule in Oldenburg in der letzten Woche habe ich unter anderem die Ideen zum offenen Bildungsprojekt ‘Netzsouverän’ vorgestellt. Geplant ist das Projekt für das kommende Schuljahr. Es soll flexible Beteiligungs- und Austauschmöglichkeiten für Lehrende und Lernende zum Thema digitale Souveränität bieten. Praktisches Ergebnis soll die Wahl und Gestaltung einer eigenen Domain sein.Herzlichen Dank für viel Beteiligung und Mitdenken an alle, die in Oldenburg dabei waren. Wer bei dem Projekt ebenfalls mitdenken will, ist herzlich zu Ergänzungen/ Fragen/ Kommentaren in diesem Pad eingeladen.
Ich wünsche Dir eine gute restliche Woche & ein schönes WochenendeNele Hirsch | eBildungslabor
PS. Zum Abschluss (nicht wirklich wichtig, aber spaßig): Kurz-URL mit Emoji erstellen 😀
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