Digitaltag: ‚Schlag die KI‘-Experiment

Heute habe ich mit den Hamburger Volkshochschulen aus Anlass des Digitaltages ein kleines Experiment zu KI gestaltet. Der Titel war ‚Schlag die KI!‘, was etwas reißerisch formuliert war. Eigentlich ging es darum, in einem praktischen Experiment auszuloten, wie Mensch- und Maschinen-Kommunikation sich am sinnvollsten ergänzen können.

Unser Versuchsaufbau war dazu in der Theorie wie folgt:

  • Die Teilnehmenden überlegen sich eine pädagogische Herausforderung.
  • Sie suchen sowohl bei mir als auch bei einem KI-Sprachmodell Unterstützung bei der Bewältigung.
  • Sie reflektieren zum Abschluss ihre Erfahrungen

Ich ordne diesen Lerntagebuch-Eintrag als Fail ein, weil das gar nicht so wie geplant funktioniert hat – auch wenn es im Ergebnis trotzdem cool war.

Folgende Aspekte haben insbesondere nicht so funktioniert, wie wir dachten:

  • Die Aufgabenstellung war nicht klar und die beiden Ebenen (die eigene Herausforderung und die Meta-Ebene der Mensch-Maschine Kommunikation) gingen durcheinander.
  • Ich war nur zugeschaltet, was immer ein bisschen eine Hürde in der Kommunikation ist (auch wenn der Aufbau in Hamburg mit einer Eule ziemlich professionell war)
  • Die meisten Fragen waren zur Nutzung von KI-Sprachmodellen. Es war also weniger eine Reflexion und ein Ausprobieren von beidem, sondern eher eine Art Workshop zur KI-Nutzung.
  • Der Ablauf war zu wenig strukturiert, so dass manche einfach die Zeit nutzten, nur mit mir zu reden oder nur ein KI-Sprachmodell kennenzulernen. Das war sicherlich beides hilfreich, aber eigentlich nicht unsere alleinige Intention.
  • Die Umfrage zum Abschluss wurde eher als ‚Feedback-Bogen‘ und nicht als Teil des Experiments verstanden, warum sehr viele sie gar nicht ausfüllten.
  • Ich hatte in der Reflexion noch versucht, eine dritte Ebene einzubringen: die technischen Implikationen. Und wollte als Learning erreichen, dass im pädagogischen Kontext auch dem Einsatz für eine gemeinwohlorientierte KI größere Bedeutung zugemessen wird. Das ging dann aber in dem vielen ersten Ausprobieren von KI-Sprachmodellen ganz unter.

Die grundsätzliche Idee finde ich weiter gut. Mit den Veranstaltern habe ich zum Abschluss auch schon kurz über mögliche Anpassungen nachgedacht – beispielsweise mehr Struktur und ein gemeinsamer Fokus bei den Fragen.. Ich werde dazu in der kommenden Woche bloggen – und freue mich dann, wenn ich das Konzept in veränderter Form bald noch einmal irgendwo ausprobieren kann.

Das Beitragsbild habe ich aufgenommen, bevor es los ging, weil es so lustig war, mich gleich dreifach auf dem Bildschirm zu sehen ;-)


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