Edumail #23

(Bis Ende 2022 habe ich die Edumail über das niederländische Start-Up Revue versandt, das sich von Twitter hat aufkaufen lassen und dann eingestampft wurde. Ich habe meine über dieses Tool versandten Ausgaben auf meine Website kopiert und so gesichert. Das Layout konnte ich allerdings nicht gut anpassen. Ab 2023 versende ich die Edumail direkt über meine Website. Hier kannst Du sie abonnieren.)

Dies ist die erste Edumail 2019 mit vielen neu hinzugekommenen AbonnentInnen. Herzlich Willkommen! Ich wünsche allen ein schönes, gesundes und inspirationenreiches Jahr! Inhaltlich geht es heute um Infografiken. Außerdem stelle ich eine OpenSource Möglichkeit zur Gestaltung von Präsentationen vor. Weitere Ideen gibt es zudem im Überblick. Viel Spaß.
Infografiken zum Lehren und Lernen
In einem Blogbeitrag habe ich mich mit dem Thema Infografiken auseinander gesetzt. Beschrieben wird, was überhaupt eine Infografik ist, wie sie zum Lehren und Lernen zum Einsatz kommen kann und warum Infografiken zu einer zeitgemäßen Bildung unbedingt dazu gehören. Ich gebe zudem einen Einblick in einige browserbasierte Online-Tools, mit denen Lehrende oder Schülerinnen und Schüler Infografiken relativ einfach selbst erstellen können.
Infografiken zum Lehren und Lernen | eBildungslaborWarum Infografiken unbedingt zu einer zeitgemäßen Bildung gehören.ebildungslabor.de
RevealJS. OpenSource Präsentationstool mit vielen Möglichkeiten
RealJS ist eine OpenSource Software, mit der sich Präsentationen als einfache HTML-Dateien gestalten, präsentieren und teilen lassen können. Ich habe das Tool aus Anlass eines Vortrags bei ver.di ausprobiert und werde es sicher häufiger nutzen. Sehr gut gefallen mir die vielfältigen Features (z.B. lassen sich ganz simpel Gifs in den Hintergrund setzen oder Folien Schritt für Schritt aufbauen) bei gleichzeitiger Nutzbarkeit einfach im Browser ohne auf einen spezifischen, oft kostenpflichtigen Anbieter angewiesen zu sein. Auf diese Weise wird auch die Weiternutzbarkeit im Sinne von OER ermöglicht. Wie RevealJS funktioniert habe ich in einem Blogbeitrag beschrieben.
Spaß & Lernen im offenen Netz
In der folgenden Liste findest Du ein paar (überwiegend spaßige) Angebote, die aber sicherlich auch zu Bildungszwecken Verwendung finden können. Die letzten beiden sind entwickelt auf der Plattform Glitch, die sich ohnehin zum Ansehen lohnt. Sie können dort auch remixt, d.h. umgestaltet und neu veröffentlicht werden Mit Comixify lässt sich ein kurzes Video hochladen bzw. via Youtube verlinken. Das Programm erstellt daraus dann eine kurze comicartige Zusammenfassung. Mit dem Online-Tool Umrissbilder lassen sich nicht nur Malvorlagen gestalten, sondern z.B. auch Fotos in Clipart-ähnliche Bilder umwandeln, die sich dann gut für Arbeitsblätter eignen. Auch zur Gestaltung von Profilbildern für Social Media ist das Tool gut geeignet. Dir bzw. Deinen Schüler/innen fehlt ein Emoji? Wie wäre es, einen Vorschlag einzureichen? Als Bildungsprojekt kann man damit ganz viel lernen – neben der kreativen Gestaltung & dem Formulieren der Einreichung auf Englisch z.B. auch: Wie funktionieren Gruppenprozesse im Internet? Wie müssen Objekte getaggt werden, dass sie auffindbar sind? Wie lässt sich Vielfalt im Netz sichtbar machen? … Hier steht, wie eine Einreichung geht. Zudem sind viele aktuelle Einreichungen verlinkt. Von Google gibt es mit AutoDraw (Du erhältst Vorschläge, was Deine Zeichnung werden könnte) und Quickdraw (die Software muss erraten, was Du zeichnest) zwei spielerische Online-Tools zum Erkunden von künstlicher Intelligenz. Eine weitere Variante ist das Magic SketchPad: Du beginnst etwas in einer bestimmten Kategorie zu zeichnen, die KI-Software zeichnet es fertig. Das Neue Jahr hat noch nicht lange begonnen. Noch ist also Zeit, um ein ‘Pixelbild 2019’ in Form eines Mikro-Tagebuchs zu gestalten: Jeden Tag wählst Du aus, wie Du Dich fühlst. Die Farbe wird in Dein Jahres-Pixel-Bild eingesetzt. Hier mit Deinem ‘Jahr in Pixeln’ starten.
Hilfreiche Tools und Projekte zum digital-unterstützten Arbeiten
Du möchtest in wenigen Minuten ‘nur’ eine Art digitale Visitenkarte erstellen oder eine neue Projekt-Ankündigungs-Website aufsetzen? Dann kann das Projekt Carrd für Dich spannend sein. Hier lassen sich bis zu drei Basis-Seiten kostenfrei auswählen und gestalten. Und wer dann ‘richtig’ eine Website gestalten will, dem empfehle ich meine Anleitung zu den frei nutzbaren HTML5Up-Templates.Du möchtest online Texte möglichst ablenkungsfrei schreiben? Dann ist die Website Blankslate für Dich eine gute Option: Einfach lostippen und falls gewünscht speichern/exportieren.Bildhintergründe (bei Personenbildern) lassen sich dank künstlicher Intelligenz mit Remove.BG perfekt entfernen. Nutzbar ähnlich wie die GreenScreen Technik: Foto aufnehmen, Hintergrund entfernen, neuen Hintergrund auswählen.Gibt es schon lange, aber ich habe es erst jetzt geschafft, es mir näher anzusehen: Tiddlywiki ist ein wikiartiges Notizbuch, das im Browser geschrieben und bearbeitet, aber lokal gespeichert wird. Wer eine Online-Speicherung sucht, kann das MarfaPad nutzen. Du willst ganz simpel und schnell erklären, wie eine Website aufgebaut ist und dies auch direkt Erkunden lassen? Wenn Du den Code aus diesem Github-Repositorium in einen Browser kopierst, entsteht eine direkt nutzbare HTML/CSS/ JS Umgebung.Und: für Menschen, die schon länger mit WordPress bloggen, gibt es ein neues Plugin von Alan Levine: Auf einer Zusatz-Seite lässt sich darstellen, was am jeweiligen Tag in den letzten Jahren jeweils gebloggt wurde.
Alan Levine @cogdog A Plugin For Your Blogged Past https://t.co/81ytRk0Dh3 https://t.co/LxWRHGK0lM 4:04 PM – 15 Jan 2019
Eine gute restliche Woche & ein schönes Wochenende!Nele Hirsch | eBildungslabor
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