Fortbildungstag in Berlin

Heute war ich in Berlin im beruflichen Oberstufenzentrum Gesundheit zu einem Fortbildungstag zu KI. In Berlin geht in der kommenden Woche die Schule wieder los. Diese Woche waren nur die Lehrkräfte da.

Konzeptionell hatten wir den Tag sehr klassisch aufgebaut: Ein Einstieg zu KI zu Beginn mit Murmelrunden im Plenum. Anschließend drei Slots, die sowohl für Stationen als auch für Angebote von mir und aus dem Kollegium genutzt werden konnten und am Ende ein gemeinsamer Abschluss im Plenum.

Mein Angebot habe ich in allen drei Slots gemacht. Das wurde sich so in der Vorbereitungsgruppe gewünscht. Es war ein sehr niederschwelliger Einstieg in die Nutzung von KI-Sprachmodelle. Die Bezeichnung war: „Über die Schulter geschaut – KI-Nutzung zur Unterrichtsvorbereitung.“

In dem Angebot habe ich genau das gemacht, was man unter dem Namen vermutet: Ich habe meine Chats geöffnet und gezeigt, wie man klug chatten und KI-Sprachmodelle dadurch zur Arbeitserleichterung oder als Lerntool verwenden kann.

Alle drei Slots waren stark nachgefragt. Die Mischung aus kurzer Vorstellung bzw. Zeigen und Vormachen und dann Erkundungen mit individueller Unterstützung bei Nachfragen hat gut funktioniert. Die Kolleg*innen waren sehr neugierig und haben gleich ganz viel erkundet und meine Beispiele auf ihre Kontexte übertragen.

Durch die Kombination mit den Stationen konnten alle, denen es zu schnell ging, sich auch danach noch einmal in Ruhe Zeit zum Erkunden nehmen. Einige haben das z.B. auch genutzt, um sich direkt an einem Custom GPT zu versuchen.

Mir zeigt der heutige Tag zweierlei:

  1. Manchmal braucht es gar nicht viel methodisches Klimbim, sondern ein ganz einfaches Vormachen + Nachmachen + Transfer (orientiert am Cognitive Apprenticeship) funktioniert ganz großartig.
  2. Auch wenn ich bei meiner eigenen Auseinandersetzung mit KI immer mehr zu Ernüchterung tendiere, muss ich doch zur Kenntnis nehmen, dass viele Sachen, die für mich schon alltäglich geworden sind und die ich ganz selbstverständlich nutze, für viele die das neu entdecken, tatsächlich eine große Arbeitserleichterung ist. Und der Lernbedarf ist hier riesig.

Das Feedback am Ende in Form eines schnellen Blitzlichts war durchweg positiv. Auch ich empfand die Zusammenarbeit sehr gelungen und bin deshalb jetzt sehr zufrieden auf der Rückfahrt nach Halle. 🙂

Beitragsbild: Tischinseln sind aktuell meine Lieblings-Bestuhlungsvariante bei solchen Workshops.


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