🤔 ‚Lieferando‘-Prinzip als Reflexionshilfe bei finanziellen Förderungen

Idee

Ich nutze die Prinzipien des Unternehmens ‚Lieferando‘, um finanzielle Förderungen von Bildungsprojekten zu analysieren und für mich einzuordnen. Das kann ich sowohl nutzen, wenn ich selbst größere Förderanträge schreibe (eher unwahrscheinlich) , als auch wenn ich bei Förderprojekten von anderen zu Mitarbeit angefragt werde. Lieferando steht dabei für ein Plattform-Modell, das ich eher nicht sinnvoll finde.

Kontext

Um finanzielle Förderungen vor diesem Hintergrund einzuordnen und über eine (Nicht)-Beteiligung zu entscheiden, könnten die folgenden Leitfragen hilfreich sein:

  • Entsteht der Impuls für das Projekt aus einem realen Bedarf in der Bildung? (Oder ist der maßgebliche Impuls, dass es Fördermittel gibt?)
  • Unterstützt und stärkt das Projekt bestehende (und vor allem auch kleinere Initiativen), die in diesem Bereich arbeiten? (Oder erschwert es deren Arbeit sogar, weil sie z.B. zusätzlichen Aufwand haben oder ihre Arbeit tendenziell weniger sichtbar wird?)
  • Gibt es ein klar erkennbares Anliegen, was vorangebracht werden soll, d.h. entsteht etwas Neues? (Oder fließt viel Energie rein, um etwas darzustellen?) (Etwas Neues kann natürlich auch eine Weiterentwicklung von Bestehendem oder ein gemeinsamer Lernraum sein kann).

(Diese Fragen sind noch nicht abschließend und bis jetzt auch noch nicht klar genug formuliert.)

Reflexion zur Entwicklung der Idee

Ich werde immer mal wieder zur Mitarbeit in größeren Bildungsprojekten angefragt oder ich beobachte auch einfach nur, welche Förderungen in meinem Umfeld aufploppen. Während ich manche davon sehr großartig finde, habe ich bei anderen eher ein Unbehagen. Das ‚Lieferando‘-Prinzip kann mir vielleicht helfen, für mich und andere zu erklären, wie ich zu meiner – bis jetzt eher diffusen) Einschätzung gelange (bzw. ich kann überprüfen, ob meine Einschätzung dazu stimmig ist).

Und ganz konkret: Sollte es OER-Gelder des BMBF geben, wäre es eine spannende Idee mit anderen Personen ganz bewusst einen ‚Anti-Lieferando-Antrag‘ einzureichen, d.h. ca. 100 Personen, die alle etwas entwickeln wollen , aber nicht eine Person, die eine Plattform macht, auf der dann 100 Personen etwas entwickeln (oder auf der die bereits erstellten Inhalte von 100 Personen übertragen werden) ;-)


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