Heute Abend war ich online zu einer Diskussionsrunde ins Goethe Institut in Buenos Aires in Argentinien zugeschaltet. Dort war es erst früher Nachmittag und die Diskussionrunde war Teil eines KI-Festivals, bei dem KI-Entwicklung in Lateinamerika und in Europa reflektiert und diskutiert werden soll.
Wir hatten nur gut eine Stunde Zeit – und ich fand es aus mehreren Gründen sehr herausfordernd:
- In solch einem internationalen Kontext wäre es wahrscheinlich nochmal wichtiger gewesen, dass wir zu Beginn klarer besprochen hätten, über was wir eigentlich genau sprechen, wenn wir über KI sprechen. So sind wir immer zwischen sehr vielen Themen hin- und hergesprungen.
- Die Veranstaltung vor Ort war auf Spanisch. Für mich wurde simultan übersetzt. Was ich sagte, kam nicht direkt als Ton vor Ort an, sondern direkt in der Übersetzung durch die Dolmetscherin. Das war merkwürdig, weil ich es bei Zuschaltungen ohnehin schon immer schwierig finde, ein Gefühl für die Menschen vor Ort zu bekommen. So wurde das durch die Sprachbarriere nochmals verstärkt.
- Die Diskussion war für eine Stunde sehr breit angelegt. Es ging nicht nur um Pädagogik und KI, sondern auch, was diese Technologie gesamtgesellschaftlich bedeutet.
Auf der anderen Seite fand ich es sehr cool und auch spannend zumindest ein bisschen Einblicke zu bekommen. Viele Diskussionen scheinen mir sehr ähnlich zu sein:
- Ein großer Fokus auf der Frage, was KI mit der Demokratie macht.
- Eine Verknüpfung von Lern- und Prüfungskultur im Kontext von KI.
- Eine tendenzielle Überforderung von Bildungsinstitutionen, was oft in Verboten resultiert.

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