Mit zwei Kolleginnen der Katholischen Erwachsenenbildung in Bayern habe ich ein Projekt zu Wissenstransfer begonnen. Das Ziel ist es, in den beteiligten Organisationen für wirkungsvolleren Wissenstransfer zu werben und dazu Veranstaltungen zu organisieren und auch einen Selbstlernkurs zu gestalten.
Die Anfrage der Kolleginnen war, dass sie gerne Wissenstransfer und OER zusammenbringen wollen und ob ich das sinnvoll finden würde. Ich hatte über diese Verbindung so direkt bis dahin noch nicht sehr viel nachgedacht, aber fand es direkt sehr schlüssig und einleuchtend, dass guter Wissenstransfer insbesondere in einer digital geprägten Gesellschaft natürlich Offenheit braucht.
In einem ersten Gespräch zur Konzeption haben wir nun erst einmal das Raster des geplanten Kurses festgelegt. Dabei haben wir vier Thesen definiert, die jeweils für eine Lerneinheit stehen:
- Wissenstransfer bezeichnet die Weitergabe und den Austausch von Wissen. Es setzt eine funktionierende Lernkultur voraus und ist eine Herausforderung für Individuen, Organisationen und die Öffentlichkeit.
- In einer digital-geprägten Gesellschaft funktioniert Wissenstransfer vor allem auf Basis von Offenheit. Offenheit bezieht sich dabei sowohl auf die Offenheit von Inhalten, als auch auf die Offenheit in der Gestaltung von Austausch und Lernen.
- Wissenstransfer kann sowohl auf gute und bewährte Tools, Lernformate und Methoden zurückgreifen, als auch neuere Entwicklungen produktiv aufgreifen und nutzen (z.B. die aktuellen Entwicklungen rund um generative KI).
- Wissenstransfer benötigt strukturelle Rahmenbedingungen. Zugleich lassen sich individuell erste Schritte überlegen und angehen.
Der Kurs soll noch in diesem Jahr erstellt werden. Nach der Weihnachtspause sind dann begleitende Veranstaltungen dazu geplant. Ein schönes Projekt, auf das ich mich freue!
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