TIL: Mit generativer KI nützliche ‚Beipackzettel‘ zu Vorträgen erstellen

Heute Abend halte ich einen Online-Vortrag über Prinzipien und Methoden für das Handwerk der Schulentwicklung. Da ich in kurzer Zeit sehr viele Beispiele zeigen werde, kann es für Teilnehmende lohnend sein, sich manche Sachen davon später noch einmal in Ruhe anzuschauen und bestehende Inhalte dazu weiter nutzen zu können. Vor diesem Hintergrund wollte ich einen ‚Beipackzettel‘ für den Vortrag gestalten. Wie schon häufiger gemacht, kann ich dort die Folien und eine Feedback-Möglichkeit zur Verfügung stellen. Neu war dieses Mal, dass ich auch eine kleine ‚Zusammenfassung des Vortrags zum Weiternutzen‘ erstellt habe. So sieht sie aus:

Bei der Erstellung dieser Zusammenfassung war generative KI sehr nützlich. So bin ich vorgegangen:

  1. Bevor ich einen Vortrag halte, plappere ich diesen immer einmal testweise vor mich selbst hin. Das habe ich dieses Mal wieder gemacht, aber mit dem Unterschied, dass ich das Audio aufgezeichnet habe.
  2. Das Audio habe ich mit der App Transkriptor transkribieren lassen. Das Transkript war ganz bestimmt nicht perfekt, aber ich musste es mir gar nicht näher anschauen, sondern habe es einfach heruntergeladen.
  3. Das Transkript habe ich in ein KI-Sprachmodell eingegeben. Ich habe ChatGPT dazu genutzt. Meine Anweisung dazu lautete, dass aus dem Transkript eine vollständige, aber zugleich prägnante Zusammenfassung des Vortrags erstellt werden sollte. (Da ich meinen Vortrag ja kenne, konnte ich hier sehr konkrete Angaben machen: Stelle zunächst die Relevanz dar. Beschreibe dann die 5 vorgestellten Prinzipien und die je 3 skizzierten Methoden)
  4. Im nächsten Schritt habe ich – weiterhin über ChatGPT – eine Websuche gestartet: „Recherchiere auf meiner Website eBildungslabor.de nach passenden Praxisbeispielen, in denen skizzierte Methoden genutzt wurden.“ Da ich viel blogge, wurde eine ganze Menge gefunden.
  5. Der letzte Schritt war dann nur noch, die gefundenen Quellen mit der zuvor erstellten Zusammenfassung zu verbinden. Auch das konnte ich als Anweisung an ChatGPT schreiben – und so den oben gezeigten Inhalt erstellen.

Disclaimer: Ganz ohne Bearbeitung im letzten Schritt ging es nicht. Ich musste einige Male nachprompten („Wenn du keine Inhalte zu einer Methode findest, dann schreibe gar nichts“), sonst wurden nicht-existente Links und Titel generiert. Außerdem habe ich die Auswahl der Beiträge manches Mal geändert, weil ich einen anderen Beitrag deutlich relevanter fand, als den ursprünglich ausgewählten. Trotz dieser Bearbeitungsschleife ist ein aus meiner Sicht nützlicher Inhalt mit vergleichsweise geringen Zeitaufwand entstanden.


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