Ich bin in einem Dilemma: Auf der einen Seite werde ich zunehmend skeptischer, was die KI-Entwicklungen betrifft und schraube eigene Erwartungen eher zurück. Außerdem gibt mir die immense Ressourcenverschleuderung dieser Technologie zu denken. Zum anderen ist es mein Beruf, mich mit technologischen Neuerungen und den Implikationen für die Bildung auseinander zu setzen. Und ich bekomme vor diesem Hintergrund viele Anfragen, was denn genau mit KI-Tools möglich ist und was nicht. Vor diesem Hintergrund finde ich es wichtig, zu analysieren, was mit KI möglich ist, die Lernenden zu einer eigenen Analyse ermächtigen und dann bei einer mündigen Entscheidung über die Art der Nutzung oder auch eine Nicht-Nutzung begleiten.
Diese Gedanken führten dazu, dass ich mich heute intensiver mit der Gestaltung von Custom GPTs auseinander gesetzt habe. Mein erster Eindruck ist, dass es für klar abgegrenzte Fragen und Übungen oder kleinere Spielereien durchaus funktioniert. Ich habe zum Beispiel einen Methoden-Mixer erstellt. Für umfangreichere GPTs zeigen sich aber in meinen Versuchen schnell Begrenzungen bzw. es kommt doch zu Halluzinationen. Daran dann weiterzudenken und den Bot entsprechend anzupassen ist sehr zeitaufwendig.
Zurzeit arbeite ich an einem eBildungslabor-Bot. Ich habe dazu sämtliche Blogbeiträge von mir als Datenbasis eingespeist und feile an den Vorgaben, so dass der Bot so funktioniert, dass er tatsächlich nur diese Inhalte nutzt. Schwierig ist immer, dass das vielfach nicht klappt – aber dann eben keine Fehlermeldung kommt, sondern irgendein generierter Quatsch. Das macht die Entwicklung ziemlich mühsam. Ich werde morgen versuchen, daran weiter zu denken und meine Ergebnisse dann vielleicht in Form eines Blogbeitrags teilen.
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