Heute war ‚Besprechungstag‘. Solche Tage plane ich gar nicht ganz bewusst. Sie ergeben sich eher, wenn ich ansonsten viel unterwegs bin und zugleich Anfragen erhalte. Dann sammelt sich vieles eben fast schon automatisch an wenigen Tagen.
Das hier waren die Themen:
- Ende Mai werde ich einen Workshop bei der Fachtagung von Bildung & Begabung zu neuer Lernkultur anbieten. Ein bisschen remixen wir das Konzept von vor zwei Jahren. Das bedeutet: Die Kolleg*innen machen mit mir einen Auftakt und einen Abschluss – und arbeiten dann in Schulteams vor Ort. Letztes Mal war diese Vor-Ort Phase rein haptisch. Dieses Mal bin ich am Überlegen, ob ich Interaktion mit KI-Sprachmodellen als Möglichkeit integriere und didaktisch vorbereite. Heute ging es aber erst einmal um Absprachen zum Rahmen.
- Bei der zweiten Besprechung bin ich ganz kurz bei einem Vorbereitungstreffen zur Loscon 2025 reingehüpft. ich habe mich dieses Jahr zum ersten Mal für die Präsenz-Variante angemeldet und bin schon sehr gespannt darauf. Die Kolleg*innen hatten mich dann nach meiner Anmeldung direkt gefragt, ob ich vielleicht an der einen oder anderen Stelle ein bisschen mitdenken will. Heute habe ich erstmal weniger mitgedacht, sondern sehr viele Anregungen für mich mitgenommen:
- Hashtags bei Barcamps bei der Anmeldung abfragen – und daraus dann ein interaktives Netz erstellen – evtl. auch direkt verbunden mit Links zu Doku-Pads.
- KI-generierte Dokumentationen automatisiert während einer Veranstaltung erstellen lassen, indem man ein KI-Modell so programmiert, dass es sich Transkript und Pad und Sessionbeschreibung zusammensucht und daraus dann einen Mini-Bericht erstellt. Der könnte dann in eine kollaborative Schreibumgebung überführt und dort ergänzt/ verändert werden.
- Das Motto der Loscon wird ‚Mind the Knowledge Gap‘ sein. Und mir ist erst heute beim Treffen bewusst geworden, wie relevant das Thema ist. Denn oft arbeiten wir uns an Alltagskram ab – und nehmen uns wenn es gut läuft auch Zeit, um Visionen und Nordsterne zu entwickeln. Die Frage aber, wie man Schritt für Schritt von der aktuellen Situation zum Nordstern kommt und was es dazu braucht, bleibt vielfach im Hintergrund.
- Anschließend ging es um eine Anfrage zu einer KI-Fortbildung für pädagogisch tätige Menschen im Nell-Breuning-Haus in Herzogenrath. Wir waren uns recht schnell einig, dass wir auf Impuls mit Ausprobieren – und eine anschließende strategische Beratschlagung setzen. Das Team klingt sehr motiviert. Ich habe gerne zugesagt!
- Von KI ging es zum Thema Online-Kurserstellung – und zwar für einen Hochschulverbund in NRW. Sie arbeiten normalerweise mit Articulate. Ich habe nun OER und H5P ins Spiel gebracht. Daraus ergaben sich dann aber erstmal viele Folgefragen. Das Projekt ist aber ohnehin noch bis Ende des Jahres angelegt. Darum eilt das Ganze nicht so sehr.
- Nachmittags gab es dann noch eine Videokonferenz mit Kolleg*innen von der evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung. Sie haben mich zu ihrer Workshop-Woche im Juni eingeladen. Einige Kolleg*innen der Trägergruppe kenne und schätze ich sehr für ihre Arbeit. Darum habe ich sehr gerne zugesagt. Heute ging es dann erst einmal um eine grobe Konzeption, was wir machen wollen. Das Oberthema stand mit KI und Medienbildung schon fest. Unsere gemeinsam überlegte Idee ist nun, dass wir insbesondere eine strategische Beratschlagung machen. Also reflektieren, welche Fragen wir uns eigentlich im Kontext von KI zu politischer Medienbildung stellen müssen. Ich denke, das kann eine sehr gute Sache werden!
Fazit also: Sehr vielfältige, sehr schöne und sehr spannende Projekte. Ich freue mich!
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