Am Montag bin ich beim Deutschen Institut für Erwachsenenbildung in Bonn und gestalte einen Lerntag für Multiplikator*innen aus Erwachsenenbildungsinstitutionen zur Frage: Wie entwickeln und gestalten wir an unseren Organisationen ein Fortbildungskonzept zu KI?
Heute war ein Online-Vorab-Termin, den ich aus zwei Gründen wichtig fand:
- Die Gruppe konnte sich ein bisschen kennen lernen und finden. Wir bekamen insbesondere alle einen Eindruck, wie die jeweils anderen zum Thema KI unterwegs sind.
- Wir haben das ‚Warum?‘ als Leitfrage der Fortbildung vorbereitet: Warum braucht es individuell Lernen zu KI? Warum braucht es als Organisation Lernen zu KI?
Die Gruppe ist sehr vielfältig, neugierig und offen. So hat auch schon der heutige, partizipative Einstieg aus meiner Sicht gut funktioniert.
Mein Vorgehen war wie folgt:
Im ersten Schritt nahmen wir uns Raum für eine ausführliche Vorstellungsrunde, so dass alle einmal in der Gruppe zu Wort kommen und so Teil der Gruppe werden. Ich gestaltete das mit KI-Unterstützung mit diesem Prompt:
Wir sind in unseren Organisationen in der Erwachsenenbildung dafür verantwortlich, ein Schulungskonzept zum Thema Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Dazu treffen wir uns gemeinsam zu einer Fortbildungsreihe. Wir kennen uns noch nicht untereinander, aber möchten uns kurz gegenseitig vorstellen. Dazu suchen wir anregende, spannende und trotzdem kurz zu beantwortende Fragen, die zugleich auch etwas über uns selbst verraten. Ich nenne dir immer einen Vornamen. Du begrüßt die Person und stellst eine Frage an sie. Die Person antwortet nur in der Gruppe nicht an dich. Wir teilen den nächsten Namen. Du begrüßt diese Person und stellst die nächste Frage. Achte darauf, unterschiedliche und vielfältige Fragen zu stellen. Kann es losgehen?
Ich teilte meinen Bildschirm, gab immer den jeweils nächsten Vornamen von der Teilnehmendenliste ein und die jeweilige Person stellte sich mithilfe dieser Frage vor. Dieses Vorgehen war dann auch gleich Reflexionsanlass, ob solch ein Vorgehen sinnvoll ist oder auch gar nicht.
Als nächstes nahmen wir das ‚Warum?‘ in den Blick und machten zwei BreakOut-Runden dazu:
- Runde 1: Warum ist Lernen zu KI individuell wichtig?
- Runde 2: Warum ist Lernen zu KI als Organisation wichtig?
Die Gruppen legten jeweils eine Person fest, die im Plenum berichtete. Moderierend finde ich es hier sehr hilfreich, dass beim Zurückkommen ins Plenum dann nur diese berichtenden Personen ihre Kameras einschalten. Die Nennungen der Gruppe werden für uns am Montag dann Ausgangspunkt sein, um in die gemeinsame Gestaltung zu kommen.
Um die Gruppe noch ein bisschen besser einschätzen zu können, gab es dann noch die folgende Frage zur Einschätzung von Vorerfahrungen und KI-Kenntnissen:
Du hast dich jetzt mit unterschiedlichen Personen der Gruppe ausgetauscht. Basierend auf diesem Austausch und einer Skala von 1-10: Wo würdest du deine Vorerfahrungen und KI-Kenntnisse verorten? (1 = ich habe deutlich weniger Vorkenntnisse, als andere in der Gruppe; 10 = ich habe deutlich mehr Vorkenntnisse als andere in der Gruppe).
Die meisten Rückmeldungen bewegten sich hier im Mittelfeld, womit wir eine gute gemeinsame Grundlage zum Lernen haben.
Zum Abschluss war noch Raum zur organisatorischen Klärung von Fragen. Mit diesem ca. einstündigen Vorab-Treffen sind jetzt alle hoffentlich gut auf den gemeinsamen Lerntag eingestimmt!
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