In Schreibklausur …

Diese Woche sind bei uns Winterferien. Der Rest der Familie kuriert gerade noch eine Grippe aus. ich blieb verschont, habe mir ansonsten in diese Woche kaum Termine gelegt und komme somit nun endlich dazu, richtig los zu schreiben bei meinem Buchprojekt mit dem Beltz-Verlag.

Gestern habe ich schon ganz gut gestartet. Heute ging es dann direkt weiter. Meine Routine sieht dabei folgendermaßen aus:

  1. Ich schaue mir in meinem Manuskript an, was ansteht und wozu ich schreiben will. Meistens gibt es dort die Überschrift und schon ein paar erste Stichpunkte von meinen Vorüberlegungen.
  2. Ich gehe spazieren und sortiere in meinem Kopf, was ich wie dazu genauer schreiben will.
  3. Ich komme nach Hause, setze mich an den Laptop und tippe erst einmal alles runter. Das geht sehr schnell, ist aber erst einmal noch sehr unstrukturiert und mit Hunderten von Tippfehlern gespickt. Ich kümmere mich darum aber erst einmal gar nicht. Das Wichtigste in dieser Phase ist für mich, im Schreibfluss zu bleiben.
  4. Wenn alles aufgeschrieben ist, kommt ChatGPT ins Spiel. Ich habe mir dort einen ‚Korrektur-Chat‘ als Projekt angelegt. Die Hinweise lauten: „In diesem Chat teile ich mit dir unkorrigierte Abschnitte aus einem Manuskript. Deine Aufgabe ist es, Fehler zu verbessern. Auf keinen Fall darfst du inhaltlich verändern, kürzen, erweitern oder Aspekte auslassen. Du sollst so nah wie möglich am geteilten Abschnitt bleiben. Du sollst die Korrektur ohne weitere Kommentare und immer vollständig zurück geben.“ Hier kann ich jetzt Abschnitt für Abschnitt reinkopieren – und wieder zurück in mein Manuskript. Danach mache ich erst einmal kurz Pause.
  5. Mit neuer Energie kann ich mich dann an eine erste Überarbeitung machen: Der Text ist jetzt immer noch sehr unstrukuriert, aber er ist relativ fehlerfrei und gut gegliedert. Das macht es einfacher, in die Überarbeitung zu gehen.

Je nachdem, wie lange ich brauche und was sonst noch so ansteht, mache ich 1-2 dieser Durchläufe pro Tag. Auf diese Weise will ich in dieser und in der nächsten Woche das gesamte Manuskript in der Rohfassung fertigstellen. Anschließend habe ich noch einen weiteren Monat für die Feinarbeit.


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