Bildungssymposium: Die Schule von morgen heute gestalten!

Den heutigen Tag habe ich an der beruflichen Schule ITECH in Wilhelmsburg beim Bildungssymposium ‚Die Schule von morgen heute gestalten‘ verbracht. Es war eine groß angelegte Veranstaltung mit über 400 Teilnehmenden, darunter auch einige Schüler*innen und vor allem sehr vielen Kolleg*innen aus dem beruflichen Schulbereich. Ich habe mich sehr wohl gefühlt – und ich freue mich über die gute Resonanz bei meinen Programmpunkten.

Ich war schon kurz nach acht da, als gerade die trubelige und vorfreudige Ankommenszeit startete.

Infotisch an der ITECH

Auf diese Weise war noch etwas Zeit für eine kurze Besichtigung der Schule. Erster Eindruck: vor allem die Räume sind toll und tatsächlich mal zum Lernen angelegt. Für meinen späteren Workshop musste ich also mal keine Tischreihen aus dem Weg räumen ;-)

Lernraum an der ITECH

Kurz darauf ging es auch schon im Atrium los – mit einer Keynote in Form einer Traumreise, in der in mehreren szenischen Darstellungen die Schule von morgen skizziert wurde. Unter anderem ist sie immer offen, ohne Blöcke und alle machen Angebote. Ein aus meiner Sicht sehr gelungener Einstieg!

Impression aus der ‚Keynote‘

Das Atrium hat durch die beiden Tribünen einen schönen, offenen Charakter. Man konnte auch von oben zuschauen.

Blick in die Höhe

Danach nahm ich mir kurz Zeit, um meinen späteren Workshop noch ein bisschen vorzubereiten. Unter anderem entschied ich mich dieses Mal für eine Warnung oder Einladung – je nach Perspektive – an der Tür.

Meine Flipchart-‚Warnung‘ bzw. Einladung vor dem Workshopraum

Danach war dann auch schon Zeit für den Cluster-Talk zu KI, an dem ich teilnahm. Er wurde – wie auch die anderen Programmpunkte im Atrium – vom Deutschen Schulportal als Live-Stream übertragen.

Bild vom Cluster-Talk. Danke an Lea Schulz für das Foto!

Ich habe versucht, diese Thesen in die Diskussion einzubringen:

  • Im formalen Bildungssystem überwiegt eine Lehrkultur, was im Kontext von KI leider sehr effizient zementiert werden kann. Stattdessen brauchen wir aber eine Lernkultur – wir sollten Bildung also vom Lernen, nicht vom Lehren her denken.
  • Vielleicht würde es helfen, die so genannten Halluzinationen von KI gar nicht als Bug, sondern als Feature für gutes Lernen zu sehen. Denn solche Halluzinationen machen den Einsatz als Lehrtutor schwer, nicht aber den Einsatz als Lernassistenz, wo KI als eine Art Resonanzraum wirken kann.
  • Wir sollten nicht von KI, sondern vom Lernen ausgehen und Kinder und Jugendliche dazu ermächtigen, ihre Zukünfte zu gestalten. In solch einer ‚radikalen Gegenwart‘ ist KI-Technologie dann selbstverständlicher Bestandteil.

Danach ging es dann auch schon in meinen Workshop, über den ich extra bloggen werde. Nach einer schönen, sonnigen Mittagspause und Vernetzungszeit bin ich nun auf dem Weg zurück nach Halle.

Der Campus der ITECH im Sonnenschein

Danke an die Veranstalter*innen und alle Beteiligten. Es hat viel Freude gemacht!

PS. Sehr gut gefallen hat mir die eingerichtete Fediwall – mit direkter und niederschwelliger Einladung ins Fediverse.

Ein Tag an der beruflichen Schule ITECH
Fediwall bei der Veranstaltung

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Eine Antwort
  1. @nele erkenne ich wieder.. #clc24 #clc Jahrs #barcamp der Corporate Learning Community

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