2. Warum ist Dokumentation gerade aus Bildungsperspektive spannend?

Als Pädagog*innen betrachten wir Dokumentation auch und vor allem unter der Perspektive des Lernens. Dabei gibt es drei Ebenen:

  • Dokumentation von Lernen: Wir dokumentieren Lernergebnisse. Die Leifrage lautet: Was hat eine Person gelernt?
  • Dokumentation für Lernen: Wir dokumentieren, damit wir selbst und andere mit den Ergebnissen der Dokumentation (weiter)lernen können. Die Leifrage lautet: Was lernen wir weiter?
  • Dokumentation als Lernen: Wir dokumentieren, um uns einen Lerninhalt durch die Dokumentation bewusst zu machen und so zu lernen. Die Leifrage lautet: Wie lernen wir?

In selbstbestimmten Lernprozessen werden insbesondere die letzten beiden Ebenen wichtig. Denn zu einem aktiven Lernen gehört die Verantwortung für den eigenen Lernprozess und damit auch für dessen Dokumentation. Insgesamt kann man die drei Ebenen aber als miteinander verschränkt und aufeinander aufbauend betrachten.

Anders ausgedrückt: Durch Dokumentation wird Lernen sichtbar, bedeutsam, teilbar und weiternutzbar.

📝 Reflexion

Dokumentation als Lernen kannst Du ganz einfach ausprobieren, indem Du versuchst, Dir einen kleinen ‚Spickzettel‘ über diese Selbstlernmaterialien zu gestalten. Wenn Du die Inhalte auf Deine eigene Art und Weise zusammenfasst, setzt Du Dich damit auseinander und lernst.